Mittwoch, 15. März 2023

Tierheim versus Züchter – Der richtige Weg zu den persönlichen Traumkatzen

Die nächste Frage, die sich vor der Anschaffung der neuen Mitbewohner stellt, sollte die über die Herkunft der zukünftigen pelzigen Mitbewohner sein. Grundsätzlich sei schon mal zu Anfang gesagt, dass man von einschlägigen oder gar dubiosen Anzeigen im Internet oder in der Tageszeitung, in der so süße Kitten zum Kauf angeboten werden, Abstand nehmen sollte. Hierbei handelt es sich in der Regel um Vermehrer, die ihre Katze ohne Rücksicht auf Verluste von einem Kater decken lassen, ohne vorher untersuchen zu lassen, ob die Elterntiere von den Erbanlagen überhaupt zueinander passen und vor allem gesund sind. Bei diesen Kitten ist nicht deutlich, ob sie irgendwelche Krankheiten in sich tragen, ob es sich um Inzuchttiere handelt oder ob sie jemals entwurmt geschweige geimpft wurden. Die Mutterkatzen werden als wahre Geburtsmaschinen missbraucht: Sobald die Kitten entwöhnt wurden (wobei eine Entwöhnung durch die Mutterkatze häufig noch nicht einmal stattgefunden hat), werden sie wieder von einem Kater gedeckt. Geltende Tierschutzgesetze scheinen für die Eigentümer der Katzen nicht zu gelten, denn sie werden in den meisten Fällen viel zu früh abgegeben. Eine Abgabe ab der 6. Woche ist nicht unüblich, jedoch keineswegs katzengerecht! Vor diesem Datum sogar strafbar! Komplette Gesundheitschecks oder Kastrationen sind weit zu suchen. Dafür wird aber nicht selten eine verhältnismäßig hohe Summe verlangt, mit dem der nächste Urlaub oder eine neue Wohnungseinrichtung finanziert werden soll. Nur wenn der künftige Katzenbesitzer genau diese Anzeigen boykottiert oder im besten Fall sogar noch zur Anzeige bringt, werden die Vermehrer aufhören, wahllos Kitten in die Welt setzen zu lassen. Dies wäre zum Wohl der Mutterkatzen absolut wünschenswert.

Um seine individuellen Traumkatzen zu finden, gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder man schaut im Tierheim oder bei einem seriösen Züchter.

Warum Katzen aus dem Tierheim?

Viele entscheiden sich dazu, einer Fellnase aus dem Tierheim ein zukünftiges Zuhause geben zu wollen. Zugegebenermaßen wird man hier echte Rassekatzen kaum finden, auch wenn sie eventuell so aussehen. Ohne Papiere jedoch handelt es sich lediglich um „Look-a-Likes“, die unter dem ganz allgemeinen Begriff der Europäischen Hauskatze einzuordnen sind. Aber Tierheimkatzen sind nicht weniger anschmiegsam und verspielt. Vielmehr sind sie sogar viel dankbarer für eine neue Chance mit einem kuscheligen Platz, einem immer gut gefüllten Futternapf sowie einige Spiel- und Kuscheleinheiten. Der Vorteil an Tierheimkatzen ist, dass sie kastriert, geimpft, gechippt und natürlich tierärztlich untersucht wurden. Die Kosten, die dort für eine Katze ausgegeben werden, sind relativ gering und stehen sicher im guten Verhältnis zu den tatsächlichen Kosten, die das Tierheim bis zur Abgabe gemacht hat.

Wer sich für zwei oder gar mehr Katzen aus dem Tierschutz entschließt, sollte darauf achten, dass sie dort bereits sehr gut miteinander auskommen. Dies können Geschwister sein oder Kumpels, die schon vorher zusammen waren oder sich dort gefunden haben und seitdem unzertrennlich sind. Sind schon Katzen vorhanden und man möchte seine kleine Gruppe um einem weiteren Fellpopo bereichern, sollte unbedingt auf den Charakter, das Geschlecht und am besten auf das Alter geachtet werden. Es ist wenig sinnvoll, zu einem alten Salonlöwen einen absoluten Jungspund und Hansdampf in allen Gassen zu setzen. Die Senior-Miez wird es sogar eher stören, wenn der junge Feger ständig an ihr rumzieht und auf ihr rumturnt. In solch einem Fall sind sowieso zwei Neuzugänge sinnvoll. Das Junggemüse kann sich miteinander amüsieren, während die ruheliebende Seniorkatze ihnen gerne zuschauen wird.

Darüber hinaus sollte man sich viel Zeit nehmen, um die Miezen zu finden, die zu einem passen. Häufig suchen sich die Katzen ihre Besitzer selber aus. Dass es auf beiden Seiten „funkt“, ist ganz wichtig, denn immerhin wird die Entscheidung für ein ganzes Katzenleben getroffen. Und dies kann in der heutigen Zeit nicht selten 20 Jahre oder mehr bedeuten, wenn Ihr Euch für Kitten entscheidet. Seid Euch also bitte ganz sicher, dass Ihr allen Anforderungen für all die Jahre gerecht werden könnt und wollt. Wie schon im richtigen Leben hat auch hier das Sprichwort „Bis dass der Tod Euch scheidet“ seine ganz besondere Bedeutung.



Jeanny - Meine zauberhafte Tierheimkatze


Warum Katzen vom Züchter?

Es gibt auch zukünftige Katzenbesitzer, die sich ganz bewusst für Katzen vom Züchter entscheiden. Und dies hat keineswegs ausschließlich etwas mit Prestige-Denken zu tun. Ein seriöser Züchter, der einem Verband angeschlossen ist, bekommt von diesem besondere Auflagen vorgegeben, die es zu erfüllen gilt. Hierzu zählen bereits vor dem Decken zahlreiche Gesundheitsuntersuchungen wie Gene, Herz, Erbkrankheiten und viele weitere. Diese Untersuchungen sind deswegen so wichtig, damit wirklich gesunde Kitten zur Welt kommen. Wenn nur eines der Elterntiere gesundheitlich vorbelastet ist, darf es nicht zur Zucht verwendet werden. Die Untersuchungen der Erbanlagen gehen vielfach sogar bis zu den Großeltern zurück. Darüber hinaus ist es nicht gestattet, dass Muttertiere innerhalb von nur wenigen Monaten nach dem letzten Wurf gedeckt werden. Ein seriöser Züchter sorgt dafür, dass seine Kätzin lediglich zweimal im Jahr Junge bekommt. Und natürlich dürfen sie nicht bis ins hohe Alter zur Zucht genutzt werden, um die Gesundheit von Mutter und Kitten nicht zu beeinträchtigen oder gar zu gefährden.

Wenn Ihr also beschließt, Euren tierischen Zuwachs beim Züchter zu kaufen, solltet Ihr Euch über diesen vorab genau informieren. Ein seriöser Züchter wird kein Problem damit haben, interessierte Besitzer zu empfangen, ihnen die Wohnsituation der Tiere zu zeigen und alle Fragen zu beantworten. Die Katzen sollten in einer liebevollen Umgebung mit sozialen Kontakten zueinander aufwachsen, genügend Katzenmöbel zur Verfügung haben und selbstverständlich sollte es sauber sein. Natürlich sollten ein Stammbuch sowie alle Untersuchungsergebnisse der Elterntiere, bestenfalls auch Großeltern und Kitten vorhanden sein, welche mit dem Kauf mitgegeben werden. Auch das Futter gehört zu den wichtigen Punkten. Trockenfutter stellt keine geeignete Katzennahrung dar, ebenso wenig wie Nassfutter aus dem Supermarkt. Vielmehr gehört hochwertiges Nassfutter auf den Speiseplan. Auf das Thema Futter und worauf geachtet werden muss, werde ich aber noch zu einem späteren Zeitpunkt genauer eingehen.

Ein weiterer, wichtiger Punkt ist der Abgabetermin. Kitten sollten erst frühestens mit 12 Wochen, besser aber mit 16 Wochen zu ihren neuen Besitzern umziehen (dies gilt im Übrigen auch für Kitten aus dem Tierschutz!). Denn gerade in dieser Zeit findet die Sozialisierungsphase statt, die für das weitere Leben und Zusammenleben im neuen Heim enorm wichtig ist. Eine Kastration vor der Abgabe zu den neuen Besitzern sollte selbstverständlich sein. Die Frühkastration ist insofern sinnvoll, dass zahlreiche Erkrankungen vorgebeugt werden können, wie beispielsweise Mammaleistentumore bei den Kätzinnen. Darüber hinaus ist es den Käufern natürlich nicht gestattet, die erworbenen Katzen zur Zucht zu verwenden, es sei denn, sie sind selber nachgewiesener Züchter und möchten frisches Blut in ihre Zucht bringen.

Rassekatzen haben ihren Preis. Dem steht aber gegenüber, dass die Entscheidung der zukünftigen Besitzer sehr gut überlegt wurde und sie sich der Verantwortung für ein langes Katzenleben durchaus bewusst sind. Aber auch hier gilt: Wenn Ihr bereits Katzen zu Hause habt und euch jetzt für eine Rassekatze als weiteren Zuwachs entscheidet, müsst Ihr das Alter und Geschlecht berücksichtigen sowie den Charakter des bereits vorhandenen Stubentigers. Schafft Euch im Zweifelsfall lieber zwei Neuzugänge an, bevor beide Miezen todunglücklich sein werden.

Es gibt zahlreiche Gegner von reinen Zuchtkatzen, aber gerade sie haben ihre absolute Berechtigung, denn damit wird der Erhalt der Rassekatzen sowie deren Vielfalt sichergestellt. Dennoch sind sogenannte Tierschützer der Meinung, dass es aufgrund der zahlreichen Tierheimkatzen keine Zuchtkatzen geben dürfte. Das Problem liegt jedoch nicht bei den Züchtern, sondern bei den Menschen, die ihre rasselosen Katzen nicht kastrieren lassen. Gerade diese armen Katzenseelen und deren Kitten sind es, die häufig ausgesetzt oder im besten Fall im Tierheim abgegeben werden. Bei Zuchttieren verhält es sich jedoch anders. Kann eine reinrassige Katze – aus welchen Gründen auch immer – nicht behalten werden, so ist vertraglich festgelegt, dass zunächst der Züchter kontaktiert werden muss. In der Regel wird die Rassemiez vom Züchter zurückgenommen und dieser wird sich um ein neues, liebevolles Zuhause kümmern. 

Hurra – die Miezen kommen!

Speedy & Ricky
Die Entscheidung ist gefallen, Ihr möchtet Euer weiteres Leben mit ein paar Fellnasen bereichern und ihnen ein glückliches Katzenleben schenken. Dann darf es jetzt ans Einrichten des katzenfreundlichen Heims gehen. Vorfreude ist doch immer die schönste Freude.


Die Grundausstattung sollte aus verschiedenen Utensilien bestehen, die unerlässlich sind. Ich werde Euch in diesem Beitrag zunächst lediglich eine Übersicht der anzuschaffenden Ausstattung geben und in nächster Zeit noch weiter auf verschiedene Qualitäten eingehen und warum welche Produkte artgerecht sind und andere wiederum nicht.

Ganz wichtig sind natürlich Katzentoiletten und ihre Streu. Ob Ihr Euch jetzt für ein offenes oder geschlossenes stilles Örtchen entscheiden wollt, obliegt auch Euren persönlichen Vorlieben. Wenn es ein geschlossenes Modell wird, dann nehmt bitte die Klappe raus, denn Katzen mögen es nicht, wenn sie nach ihrem Geschäft rauskommen wollen oder der Kumpel schon lauernd direkt vor der Tür sitzt. Grundsätzlich gilt aber die Faustregel: Immer eine Katzentoilette mehr wie Katzen vorhanden sind.
Da ich ein Haus mit zwei Etagen bewohne, habe ich bei fünf Katzen sogar acht Katzentoiletten. Dies hängt allerdings damit zusammen, dass sich die Miezen auf beiden Etagen aufhalten und dann ist es schon sinnvoll, wenn auch im oberen Bereich die Möglichkeit für das Geschäft besteht. Zwei davon sind mit einer Haube ausgestattet, bei dem Rest handelt es sich um offene Modelle.

Bei der Katzenstreu empfehle ich gerne eine feine Klumpstreu, die sanft zu den Pfötchen ist und Euch recht wenig Arbeit bereitet. Der Vorteil bei einer Klumpstreu besteht darin, dass Ihr lediglich die jeweiligen Klumpen rausnehmen müsst und entsprechend wieder neue Streu nachfüllt. Wann Ihr genau die komplette Streu erneuern müsst, kann pauschal nicht gesagt werden. Der Zeitraum kann von wenigen Wochen bis zu zwei Monaten reichen. Aber keine Bange, Ihr werdet es an der Streu und der Toilette sehen, wenn die Zeit gekommen ist.

Zur weiteren Ausstattung gehören natürlich Futter- und Trinknäpfe. Diese sollten gerne aus Keramik sein. Vor allem Metallnäpfe stehen in Verdacht, bei den Stubentigern Kinnakne hervorzurufen. Kunststoff kann irgendwann nicht nur unansehnlich aussehen, sondern auch zu viele Bakterien beinhalten, die sich im Laufe der Zeit in irgendwelchen Kratzern oder sonstigen kleinen Beschädigungen innerhalb des Napfes einarbeiten und nicht mehr entfernt werden können. Bei Kunststoff kann es sogar relativ schnell gehen. Keramik beugt dem Ganzen vor, da sie bedenkenlos in der Geschirrspülmaschine gereinigt werden dürfen.

Natürlich wollt Ihr, dass sich Eure neuen, vierbeinigen Mitbewohner rundum wohlfühlen. Dann gehören entsprechende Katzenmöbel, wie ein Kratzbaum zu den absoluten Must-haves. Schaut gleich nach einem größeren und artgerechten Modell mit dicken, langen Stämmen, die nicht nur einem Tobanfall der Miezen problemlos standhalten können, sondern an denen sich die Katze während der Krallenpflege richtig schön lang machen kann. Wusstet Ihr schon? Das Kratzen an einem Kratzbaum baut sogar Stress ab. Die Liegeflächen sollten mit abnehmbaren Kissen ausgestattet sein, die mal eben zwischendurch eine Runde in der Waschmaschine drehen dürfen. Nicht abnehmbare Liegeflächen haben den Nachteil, dass man den kompletten Kratzbaum entsorgen kann, wenn mal ein Unglück wie Spuckeritis oder nicht schnell genug zum Katzenklo kommen, danebengeht. Weiterhin haben sich Kratztonnen bewährt, die in jedem kleinen Raum noch einen Platz finden und die optimale Ergänzung zu einem Kratzbaum bilden. Aber auch hier gilt: Die Liegefläche sollte abnehmbar und waschbar sein.

Katzen jagen nicht nur sich gerne, sondern den verschiedensten Dingen hinterher. Da darf natürlich artgerechtes Spielzeug nicht fehlen. Und hierbei solltet Ihr nicht nur an Eure Stubentiger, sondern auch an Euch selber denken.
Sehr beliebt sind Fellmäuse, entweder piepend oder auch nicht, aufziehbar oder ganz normal, sowie Fellbällchen in jeder nur erdenklichen Variation. Meine Bande liebt es, diese einfach mal so im Vorbeigehen durch die Bude zu fegen, aber dann auch wieder ins Schnäuzchen zu nehmen und wegzuschleppen. Ihr glaubt ja gar nicht, wo ich schon das ganze Katzenspielzeug wiedergefunden habe! Von unter dem Sofa bis unter dem Schrank oder in irgendwelchen Ecken der Küche oder Wohnzimmer war wohl schon alles dabei.

Aber selbst ihr Mensch eignet sich ganz hervorragend als Spielpartner. Von daher empfehle ich Euch Spielangeln. Diese gibt es in den verschiedensten Ausführungen, die aber – nach meiner Erfahrung – aller sehr gerne genommen werden. Sie haben den großen Vorteil, dass Eure Hände geschont werden, denn Katzen kennen beim Spielen keine Verwandten. Und so kann es passieren, dass Ihr mit Bällen, Spielmäusen oder nur den Händen dezent filetiert werdet. Das meinen Eure Stubentiger natürlich nicht böse, aber wie sollen sie denn auch wissen, dass ihre Krallen uns in der Haut nicht wirklich guttun? Gleichermaßen wird das Spielen mit einer Spielangel das Verhältnis zwischen Euren Fellpopos und Euch maßgeblich verbessern.

Zu den weiteren Utensilien, die Ihr Euer tierische Neuzugang für ein glückliches Leben bei Euch benötigt, zählen kuschelige Kissen oder Decken, die Ihr auf verschiedenen Plätzen in Haus oder Wohnung legen könnt. Katzen lieben es, wenn sie ein warmes, kuscheliges Plätzchen auf der Fensterbank haben, um dem Treiben draußen zuschauen zu können. Eine Decke auf Sessel oder Sofa schützt gleichermaßen vor zu viel Fell. Kissen und Decken lassen sich jederzeit schnell und unkompliziert auswaschen und sind dank Trockner innerhalb von wenigen Stunden wieder einsatzbereit. Wer keinen Trockner besitzt, sollte vielleicht einen Satz extra parat haben und nach Bedarf austauschen.

Natürlich darf das Wichtigste nicht fehlen: das Katzenfutter. Bitte investiert hier gleich etwas mehr in der Anschaffung und kauft hochwertiges Nassfutter mit einem hohen Fleisch- oder Fischanteil und ohne jegliche Zuckerzusätze, Getreide, pflanzliche oder tierische Nebenerzeugnisse. Empfehlenswert sind minimal drei verschiedene Marken. Katzen sind Karnivoren, also Fleischfresser, und sollten von daher auch entsprechend gefüttert werden. Auch wenn die entsprechenden Marken etwas teurer sind, so benötigen Eure Fellpopos deutlich weniger Futter als von anderen einschlägigen Marken, die häufig in der Werbung zu sehen und im Supermarkt zu finden sind. Darüber hinaus legt Ihr schon damit den Grundstein für ein langes und vor allem gesundes Katzenleben.

Trockenfutter hat grundsätzlich auf dem Speiseplan der Miezen nichts, aber auch wirklich so rein gar nichts zu suchen. Es ist mehr eine Erfindung der Industrie für – nun, wie sage ich es jetzt freundlich – schwer beschäftigte Katzenbesitzer, die ihren Stubentigern mal schnell zwei Handvoll in die Futterschale werfen und dann aus der Wohnung gerauscht sind. Es hilft jedoch dem Tier überhaupt nicht, im Gegenteil. Es schadet der Gesundheit der Mieze sogar noch, und das auf lange Sicht ganz maßgeblich. Eine Miniportion Trockenfutter ist lediglich für Intelligenzspiele wie das berühmte Fummelbrett oder Kullerbälle geeignet. Aber selbst hier gibt es deutlich bessere Varianten, die von den Katzen sogar noch bevorzugt werden. Ich rede hier von Trockensnacks, die von verschiedenen Herstellern erhältlich sind. Diese sind zweifelsohne als eine gesunde Alternative zum Trockenfutter zu sehen.

Zu dem komplexen Thema Katzenfutter, warum Nassfutter und wie Ihr, falls Ihr schon einen Zucker- oder Trockenfutter-Junkie zu Hause habt, auf hochwertiges Nassfutter umstellen könnt, werde ich später gesondert in einem eigenen Beitrag eingehen.

Damit habt Ihr bereits eine gute Grundausstattung, die Eure Fellknäuel lieben werden. Und glaubt mir eins, Euch wird immer wieder etwas einfallen oder beim Bummel durch ein Zoofachgeschäft ins Auge fallen, womit Ihr das Herz Eurer Mäuse (und auch Eures) erfreuen könnt.

Einzelhaltung versus Mehrkatzenhaltung

Ihr habt für Euch die Entscheidung getroffen, dass Katzen Eurer Leben bereichern sollen. Nun stellt sich zuerst die Frage, wie viele dieser grazilen, aber auch eigensinnigen und gleichzeitig verschmusten Lebewesen einziehen sollen. Hierauf kann es grundsätzlich nur eine Antwort geben: Es sollten immer minimal zwei Katzen sein! Und ich werde auch erklären, warum dies so ist.

Noch immer hält sich hartnäckig das Märchen aus Urzeiten, dass Katzen Einzelgänger sind. Dies ist aber grundsätzlich falsch, denn Katzen sind Einzeljäger, aber absolut keine Einzelgänger. Sie brauchen einen gleichartigen Spielgenossen und somit soziale Kontakte, genauso wie der Mensch. Wir Menschen können einen Katzenkumpel niemals ersetzen, denn wir werden unserer Katze z. B. kaum das Fell putzen, die Ohren oder den Hintern ablecken, so wie Katzen es untereinander tun. Stellen wir uns doch einfach mal vor, wir leben als einziger Mensch in einer Horde von Elefanten. Wir verstehen dessen Sprache, Mimik und Verhalten nicht. Einen anderen Menschen, mit dem wir auf unsere Weise reden, spielen, laufen und noch vieles mehr unternehmen würden, gibt es nicht und wird es niemals geben. Und jetzt darf sich jeder selber die Frage stellen, wie es ihm nach einigen Wochen, Monaten oder Jahren gehen würde. Oder erinnern uns wir an den Anfang der Corona-Pandemie, als von einem Tag auf den anderen unsere sozialen Kontakte gekappt wurden und wir über Monate hinweg selbige nicht pflegen durften. Wenn wir uns dies noch einmal in Erinnerung rufen, dann sollte allen bewusst sein, wie es einer Katze in Einzelhaft geht.

Ich höre schon einige, geneigte Leser sagen: „Meine Katze ist mit mir alleine sehr glücklich, sie vermisst nichts, sie gibt mir ihre ganze Zuwendung, sie ist alleine doch so kuschelig.“ Man könnte die Liste dieser Aussagen schier unendlich weiterführen. Die Antwort hierauf ist: Nein, sie ist keineswegs alleine glücklich und sie vermisst unsagbar einen kätzischen Kumpel. Sie hat irgendwann lediglich resigniert und sich mit der Situation irgendwie arrangiert. Und eigentlich langweilt sie sich zu Tode, was sich irgendwann in ihrem Verhalten äußern wird. Sieht so ein glückliches Katzenleben aus?

Vor allem Kitten neigen dazu, wenn sie in „Einzelhaft“ gehalten werden, verhaltensauffällig zu werden. Sie wollen raufen, jagen, klettern, sich zusammen über den Boden rollen, kuscheln und natürlich auch gemeinsam auf einem kuscheligen Liegeplatz schlafen. Wenn ihnen aber diese Möglichkeit des Spielkumpels genommen wird, wird leider der Mensch, also Ihr, als „Raufkumpane“ herhalten müssen. Das gibt hübsch schmückende und blutige Striemen an Beinen oder Armen, manchmal sogar Beißwunden an Hand und Fuß, was dann den Arzt freut (oder auch nicht). Klingt alles etwas schmerzhaft, oder? Wenn Ihr jedoch Glück habt, ist es auch nur das teure Chippendale-Sofa, die neue Tapete oder das Tischbein des gerade angeschafften Wohnzimmertischs, welche als Möglichkeit des Abreagierens herhalten müssen. Auch Gardinen werden immer wieder gern genommen, wenn gerade nichts anderes verfügbar ist.

Die meisten Menschen werden sicherlich zur arbeitenden Bevölkerung gehören und die Katze ist möglicherweise bis zu 10 Stunden am Tag alleine. Dann ist es besonders wichtig, dass Ihr der Maus einen gleichartigen Kumpel gönnt. Katzen kommunizieren miteinander ganz anders als es der Mensch oder ein anderes Tier, wie beispielsweise Hund, jemals könnte. Zwei Stubentiger können sich zusammen die Zeit vertreiben, zusammen aus dem Fenster schauen, bis ihr Mensch wieder nach Hause kommt, zusammen chillen. Der Mensch wird am Ende des Tages ausgeglichene, glückliche Katzen vorfinden, die sich auf die gemeinsame Zeit mit ihrem Personal freuen.

Zugegebenermaßen liegen die Kosten für Futter, Katzenklos oder Tierarzt für zwei dieser tierischen Mitbewohner etwas höher. Im Gegenzug genießt Ihr aber den doppelten Spaß, denn was gibt es Schöneres, seinen beiden Fellnasen beim Spielen zuzusehen oder wenn sie zum Kuscheln zu ihrem Menschen kommen?

Natürlich könnt Ihr Euch auch mehr als zwei zauberhafte Fellpopos zulegen. Aber nehmt bitte unbedingt in Eure Überlegungen auf, ob Euer finanzieller Spielraum sowie räumliche Gegebenheiten die Haltung von mehr als zwei Miezen zulassen. Für Tierarztkosten wäre der Abschluss einer Tierversicherung ratsam. Zu wissen, dass sie im Ernstfall die beste Versorgung bekommen können, ohne gleich das komplette Budget zu sprengen, nimmt bereits jede Menge Druck von Euren Schultern. Mehr zu diesem Thema an späterer Stelle.

Wer jetzt immer noch auf den Standpunkt steht, lediglich eine Katze halten zu wollen, sollte im Tierheim nach einem älteren Salonlöwen Ausschau halten, der bereits beim Vorbesitzer zur Einzelhaft verdonnert wurde. Ältere Katzen ohne eigene Sozialkontakte haben in der Regel Schwierigkeiten, sich nach all den Jahren wieder an einen Artgenossen zu gewöhnen. In den meisten Fällen würde eine Zusammenführung jede Menge Stress für die Miez mit sich bringen, den man dem Tier im höheren Alter nicht mehr wirklich zumuten sollte.


Jeanny, Speedy & Ricky - Best friends forever


Sonntag, 12. März 2023

Alles begann mit meinem erstes Katzenmädchen Gipsy und fand mit Cherie die erste Fortsetzung

In diesem Beitrag möchte ich Euch erzählen, wie ich zu meiner ersten Katze kam. Natürlich wurde auch ich nicht mit dem Löffel der Weisheit geboren und ich habe damals ganz sicher so alles falsch gemacht, was man – nach heutigem Wissen – nur falsch machen konnte. Aber eines haben weder sie noch ich falsch gemacht: Wir liebten uns abgöttisch und sie wird als meine erste Katze, die mein Leben bereichert hat, immer als etwas ganz Besonderes in meinem Herzen bleiben.


Es war das Jahr 1992 - das Internet befand sich noch in den Babyschuhen und an Social Media war noch gar nicht zu denken, als mein damaliger Freund und ich an einem sonnigen Sonntagnachmittag im Juli zu seinen entfernten Verwandten fuhren. Sie lebten in einem kleinen Dorf im schleswig-holsteinischen Dithmarschen und bewohnten ein Haus mitten in einem waldreichen Gebiet. Und genau dort fand ich meine Gipsy. Ihre Mutter hatte sie und ihre Geschwister zuvor im Mai geboren. Allerdings waren ihre Geschwister nicht mehr da. Es war damals auf dem Land üblich, unerwünschten Katzennachwuchs gleich nach der Geburt einfach zu ertränken. Kastration? Nein, so was kostet ja Geld und braucht ja nicht. Ganz ehrlich? Heutzutage würde ich solche Katzenbesitzer rigoros und gnadenlos anzeigen, weil so eine Verhaltensweise ist eine absolute Tierquälerei! Damals jedoch hätte man damit keine Chance.

Dass Gipsy dieses Leid erspart blieb, war ihrem Aussehen zu verdanken, denn sie war ein wunderhübsches, kleines Dreifarben-Mädchen, eine sogenannte Glückskatze. Ich hatte mich sofort in die süße Maus verliebt, verschwendete aber keinen Gedanken daran, dass sie schon bald mein Mädchen werden würde. Die Verwandten fragten nach einer Weile, in der ich mit ihr spielte und kuschelte, ob ich sie mitnehmen wollte, weil eigentlich war sie ja nicht geplant. Ich weiß heute, dass man Vermehrer nicht unterstützen soll, aber das war mir damals nicht bekannt. Und so sagte ich ja, denn immerhin entstand auf beiden Seiten eine kleine, zarte Liebe. Wir verabredeten, dass wir sie wenige Wochen später abholen wollten. Der Abschied fiel mir natürlich schon damals schwer.

Eine Woche später zog es mich wieder zu meiner Katze. Wir fuhren mit einem Kumpel dorthin. Und dann die große Überraschung: Es hieß schon beim Eintreffen, ich müsste sie denselben Tag definitiv mitnehmen, weil ihre Mutter würde wieder Junge erwarten, die schon bald kommen sollten. Ich war etwas fassungslos, denn Gipsy war zu dem Zeitpunkt erst etwa 8 oder 9 Wochen alt. Aber es nützte ja nun nichts, sie musste dort weg. Und bevor man ihr noch etwas antun würde, dann doch lieber gleich mit zu mir. Nur war ich noch gar nicht darauf eingerichtet und fühlte mich auch etwas überrumpelt. Zum Glück bekam ich vom Kumpel eine Grundausstattung, die er nicht mehr benötigte, sodass die kleine Maus ein Katzenklo mit etwas Streu und etwas zu fressen hatte. Also am nächsten Tag erst einmal einkaufen. Und jedes Katzenbuch, was ich nur finden konnte, war meins, denn jetzt hatte ich einiges zu lernen. Und ich habe alles an Lektüre förmlich verschlungen.

Aus heutiger Sicht lief damals alles in eine falsche Richtung. Gipsy war viel zu jung von der Mutter weg, sie hatte zu Anfang noch kein Kratzmöbel, was dazu führte, dass sie häufiger mein Bein hochlief. Das mag anfangs ja noch ganz witzig sein, aber wenn Katzen größer werden, tut es doch schon verdammt weh. Zum Glück unterließ sie es mit fortgeschrittenem Alter, weil sie sehr wohl merkte, dass ihre Krallen meinen Beinen nicht guttaten. Und das Futter war absolut nicht das, was in eine Katze gehörte. Auch wenn es sich hierbei um die altbekannten Marken gehandelt haben, die ich noch nicht einmal mehr nennen möchte, so war und ist es absoluter Schrott. Und am schlimmsten war: Sie hatte keinen etwas älteren und gut sozialisierten Spielkumpel, was zur Folge hatte, dass ich auf der Arbeit gefragt wurde, ob ich jetzt eine Katze hätte. Meine Hände wiesen zahlreiche Kratzer auf. Aber wir hatten etwas ganz Wertvolles, nämlich uns. Kam ich von der Arbeit nach Hause, flitzte sie im Affentempo auf mich zu und verlangte ihre Streicheleinheiten. Mein schönstes Glück war der Abend, als sie zum ersten Mal zu mir ins Bett krabbelte und sich an mich kuschelte. Sie hat mich im Laufe meines Lebens durch so manchen Sturm geführt. Was ihr aber wirklich fehlte und wie sozial sie trotzdem war, merkte ich erst einige Jahre später.



Gipsy - Selbstbewusst, aber sozial
Foto by me


Sieben Jahre später hatte sich einiges in meinem Leben verändert. Ich war zwischenzeitlich zweimal umgezogen und neu vergeben. Das örtliche Tierheim benötigte damals dringend Teppich- und Teppichbodenspenden für die Fußböden, da diese im Spätherbst/Winter doch recht kalt waren. Und so kam es, dass ich einen alten Teppich in die gewünschten Maße zerschnitten habe und einen langjährigen Kumpel gefragt habe, ob er ebenfalls etwas beizusteuern hat. An einem Nachmittag fuhren wir zu dritt mit unseren ganzen Spenden ins Tierheim. Etwas Katzenfutter gab es auch noch. Bevor wir uns versahen, wurden wir an der Anmeldung gefragt, ob wir uns nicht das Katzenhaus ansehen möchten. Und bevor wir es uns versahen, standen wir in demselbigen. Nun hatte ich mich zu der Zeit schon mit dem Gedanken getragen, nach einer zweiten Katze Ausschau zu halten, denn Gipsy hat mir immer deutlicher zu verstehen gegeben, dass ihr etwas in ihrem Leben gefehlt hat. Fragt mich nicht, wie sie es geschafft hatte, aber ich wusste es einfach.

Und so standen wir nun in einem Katzenzimmer, in dem jede Menge Jungkatzen herumtobten. Teilweise waren es verwilderte Katzen, die gerade kastriert waren und später wieder an ihrer bekannten Stelle ausgewildert werden sollten. Aber es war auch ein kleines Silver Tabby-Mischlingsmädchen dabei, die mit einer Woche in einem Karton einfach vor dem Tierheim ausgesetzt wurde. Ich war sofort schockverliebt in die kleine Maus und nahm jede Gelegenheit wahr, mit ihr zu kuscheln und zu spielen. Während eine andere Jungkatze scheinbar die Chefin der jungen Bande war und sich mächtig ins Zeug legte, uns von ihr zu überzeugen, interessierte dies Cherie herzlich wenig. Sie machte ihr Ding und spielte auch einfach nur für sich alleine. Ich hatte so das Gefühl, dass ihr klar war, dass sie keine Chance haben würde, solange die Chefin noch da wäre. Und irgendwie schien sie das traurig zu machen. Ich erinnere noch, dass ich sie auf meinen Beinen hatte und sie sich in meiner Jacke versteckte, während die vermeintliche Chefkatze alle Register zog.

Nur blöd war, dass neue Interessierte das Katzenzimmer betraten und die Chefin sich auch gleich bei denen ins Zeug legte. Damit war uns allen bewusst, dass wir dies Gipsy nicht antun konnten, eine zweite Nummer Eins-Katze vor die Nase zu setzen. Als ich jedoch feststellen musste, dass die Neuankömmlinge in „meine“ Cherie (der Name stand schon sehr schnell fest) interessiert waren, schnappte ich sie mir und teilte den Interessenten umgehend mit, dass diese Katze bereits vergeben war. Ich glaube, Cherie konnte das gar nicht glauben, dass wirklich sie es war, die als Erstes aus der Kinderstube ausziehen würde. Aber sie glaubte es in dem Moment, als sie sich in dem vom Tierheim geliehenen Transportkorb wiederfand und mit mir ins Auto stieg. Zu Hause angekommen, lief sie sofort rum und untersuchte ihre neue Umgebung. Gipsy schaute einerseits grummelnd und meckernd auf den kleinen Neuzugang, der kaum älter war, als sie damals bei ihrem Einzug. Aber andererseits war sie meganeugierig. Es dauerte ganz genau einen Abend und eine Nacht, in der viel gegrummelt und gefaucht wurde. Und am nächsten Tag waren beide ein Herz und eine Seele. Gipsy war sich ihrer Verantwortung bewusst und nahm Cherie als ihr Ersatzkind an. Sie fraßen, spielten und schliefen zusammen. Cherie erhielt das volle Lernprogramm, was die Themen Sozialverhalten und anderem so hergaben. Und mir war in dem Moment klar, wie sehr Gipsy eine Kumpeline gebraucht hat.

Fast ein Jahr später komplettierte meine Seelenkatze Blacky das „Damen-Trio“. Sie war ebenso alt wie Cherie war und genauso sozial wie ihre beiden neuen Freundinnen oder besser Pflegemama und Pflegeschwester. Aber dieser einzigartigen Dame möchte ich später ein eigenes Kapitel widmen.


Cherie liebt ihren Teddy
Foto: by me


Blackcat's World - Der etwas andere Katzen-Blog

 


Blackcat’s World


Der etwas andere Katzen-Blog







Blacky - das ungewöhnlichste Katzenmädchen
Foto: by me






In loving and missing memory an meine


Seelenkatze Blacky (2000 – 2020), die mir viel beigebracht hat,
sowie
Gipsy (1992 – 2010), meine allererste Katze
und
Cherie (2000 – 2010)


Dieses einzigartige Katzentrio wohnt jetzt im Regenbogenland.


Begrüßung und Einleitung zu meinem Blog

Hallo und herzlich willkommen auf meinem Katzen-Blog.

Ich bin Chrissie Giesenhagen, geboren in der schönen Hansestadt Lübeck im schönsten Bundesland der Welt, nämlich Schleswig-Holstein. Dieses Bundesland wird auch als das „Land zwischen den Meeren“ bezeichnet. Im Westen die Nordsee, im Osten die Ostsee – hier weht immer eine steife Brise. Im Jahr 2010 hat es mich dann in die Niederlande verschlagen, was meinem zu ¼ niederländischen Blut zuzuschreiben ist. Ob ich Sehnsucht nach meiner alten Heimat habe? Ja, sicher, vor allem im Frühjahr packt mich die Sehnsucht nach den gelben Rapsfeldern, die im Sonnenlicht noch mehr leuchten. Nach den Windmühlen, die sich gemütlich drehen. Und nach so einigen kulinarischen Spezialitäten.

Derzeit darf ich mein Häuschen freundlicherweise mit fünf Stubentigern teilen. Da wäre zum einen Jeanny, geboren im Jahr 2009, die seit 2010 bei mir lebt. Leider hat sie im April 2022 eine Epilepsie entwickelt, deren Herkunft leider unbekannt ist. Mit entsprechender Medikation lässt sich die Erkrankung aber gut händeln. Der weitere Senior ist Ricky, sein geschätztes Geburtsjahr ist ebenfalls 2009 oder 2010. So genau lässt sich dies nicht sagen. Im Mai 2014 kam Speedy bei einer Baumschule zur Welt. Eigentlich hätte er, wie schon seine Mutter und seine Geschwister, das Tierheim von innen sehen sollen, aber sagen wir es mal so: Er hatte da dezent keine Lust drauf und wusste, wie er sich beizeiten aus dem Staub machen konnte. Mir ist es dann gelungen, den kleinen Mann, der seinen Namen keineswegs umsonst hat, auszutricksen und einzufangen. Auch wenn er noch immer halbwild ist, er liebt Jeanny und Ricky abgöttisch und manchmal lässt er sich auch dazu herab, mit mir ausgiebig zu kuscheln.
Meine zwei Katzenmädchen Gipsie und Feli komplettieren die Truppe. Beide sind noch recht jung, nämlich im Jahr 2016 und 2019 geboren. Auch hierbei handelt es sich um geschätzte Jahre, denn bei Katzen aus dem Tierschutz, die auch noch ausgesetzt wurden, lässt sich der genaue Geburtszeitraum kaum feststellen. 

Aber jetzt genug von mir und meiner Katzenfamilie, hier soll es ja um etwas ganz anderes gehen.

Schon lange war es ein Traum von mir, einen eigenen Blog zu schreiben, in dem ich die verschiedensten Themen rund um die Katze aufgreife. Das Schreiben liegt mir, denn in der Vergangenheit habe ich meinen Lebensunterhalt u. a. mit dem Verfassen von Texten aller Art verdient. Ich war mir nur nicht bewusst, wie ich sicherstellen konnte, dass dieser auch gefunden und somit gelesen wird. Diesen Weg habe ich nun für mich entdeckt und ich hoffe, dass alles so gelingt, wie ich es mir derzeit vorstelle.

In diesem Blog soll es um die richtige Ernährung, Haltung etc. gehen, aber ebenso um verschiedene Krankheiten, die unsere Fellpopos im Laufe ihres Lebens ereilen können. Natürlich werde ich auch die eine oder andere kleine Anekdote meine plüschigen Knutschkugeln zum Besten geben, weil das Lesen soll ja auch Spaß machen. Die Themen werden in lockeren, aber regelmäßigen Abständen hinzugefügt, sodass sich ein Blick immer wieder lohnt. Und damit jeder meinen Blog lesen und verstehen kann, gibt es einen Knopf für die jeweilige Landessprache.

Zum Thema Krankheiten möchte ich aber gleich zu Anfang etwas ganz deutlich zum Ausdruck bringen: Mein Blog soll selbstverständlich keinen Gang zum Tierarzt ersetzen! Wenn Eure Stubentiger also plötzlich erkranken, dann solltet Ihr so schnell wie möglich einen Termin bei Eurem Tierarzt vereinbaren! Auf das Thema Tierarzt und wie ich die richtigen Tierärzte gefunden habe, werde ich an anderer Stelle eingehen..

In den Themen, die ich hier aufgreife, geht es einerseits um meine eigenen Erfahrungen, die ich gesammelt habe und manchmal leider sammeln musste, sowie um meinen dadurch aufgebauten Wissensschatz, den ich Euch gerne an die Hand geben möchte. Meine Katzenbande wird natürlich mit gestrengen Augen über mein Schreiben wachen.



"Frauchen, wir haben Besucher!!" (Feli)
Foto: by me 

Tierheim versus Züchter – Der richtige Weg zu den persönlichen Traumkatzen

Die nächste Frage, die sich vor der Anschaffung der neuen Mitbewohner stellt, sollte die über die Herkunft der zukünftigen pelzigen Mitbewoh...